Berichte von 01/2018

Es geht weiter durch Südfrankreich

Donnerstag, 18.01.2018

Hallo meine Lieben,🙂


dieses Wochenende begann mit einem Wiedersehen mit Yuri, die für zwei Tage nach Aix gekommen ist und sich mit uns abends getroffen hat. Mit von der Partie waren Lisa, Sophie, Fatima, Lara (aus Spanien), Yuri und ich und wir haben wiedermal viel gequatscht und gelacht. Auf französisch natürlich…also gequatscht nicht gelacht. :D


Am Samstag Abend habe ich dann bei Sophie geschlafen, weil wir morgens direkt mit meinem Auto nach St. Baume gefahren sind, wo aufgrund von Maria-Madeleine eine kleine Kirche in eine Grotte gebaut wurde, was sehr beeindruckend war. Die bunten Fenster, der große Altar, wenige Statuen und die Felsendecke machten es zu etwas ehrfürchtig Besonderem. Allerdings tropfte es ab und zu von der Decke und die kalte, feuchte Grottenluft machte uns nach einer Weile Kopfschmerzen, sodass wir wieder rausgingen und die Aussicht genossen. Der Weg mit dem Auto dorthin hatte etwa eine Stunde gedauert und wir mussten noch 20 Minuten den Berg, der von Wäldern umgeben war hinaufspazieren, um zu der Grotte zu gelangen. Insgesamt dauerte dieser Ausflug allerdings kürzer als gedacht, sodass wir uns, als wir in Aix angekommen sind, noch in ein Café zum Aufwärmen gesetzt haben.
Lisa musste an dem Abend babysitten und da wir am nächsten Tag zu einem anderen Ort fahren wollten, entschloss ich mich spontan noch eine Nacht bei Sophie zu schlafen.


  Und zu guter letzt der Golfplatz, auf dem wir ausversehen illegal waren.Dieses Foto habe ich gemacht, wegen des krassen Kontrasts zwischen dem niedlichen Boigemüselädchen und daneben

So ging es dann am nächsten Tag mit dem Auto von Sophies Gastfamilie nach „Les baux de Provence“, wo wir eigentlich in eine andere Grotte gehen wollten, in der berühmte Bilder verschiedenster Künstler an die Grottenwände projiziert werden. Allerdings hatte diese noch Winterpause, sodass wir uns auf Empfehlung der Gasteltern von Sophie das kleine historische Dorf in der Nähe anguckten, was wirklich niedlich war und mit der Landschaft im Hintergrund ein perfektes Bild abgab. Dies war ein guter Ort um sein Rentenalter zu genießen, da es dort nicht viel außer Berge, Ruhe und teilweise erstaunlich luxuriöse Häuser mit Pool gab.
Da auch dieser Ausflug, unter anderem aufgrund eines Regenschauers nicht so lange wie erwartet gedauert hatte, suchten wir uns in einem nahegelegenen Ort ein Café, wo ich zum ersten Mal hier in Frankreich einen Schokoküchlein mit flüssigem Schokoladenkern und Vanilleeis gegessen habe. Sehr lecker, schmeckte aber nicht anders, als die, die ich schon mal in Deutschland gemacht hatte. :D

Die Häuser waren teilweise in den Berg hineingebaut worden.

 Dienstags hat Eline immer eine Stunde Ballett, in der ich mich meistens zu beschäftigen weiß. So habe ich dieses Mal spontan einen Spaziergang gemacht, um einen Weg auf einen kleinen Berg hier in Simiane zu finden, da auf diesen Berg ein kleiner Turm steht, den man von vielen Orten aus sieht. So habe ich tatsächlich nachdem ich mich ein bisschen durch Dickicht zwängen musste einen kleinen Wanderweg dort hinauf gefunden. Oben angekommen hatte ich dann nicht nur einen schönen Ausblick sondern ging in dem Moment auch die Sonne unter, sodass der Ausblick noch viel schöner wurde. Natürlich habe ich es mehr als pünktlich wieder zum Tanzstudio geschafft, da dieses direkt am Fuß des kleinen Berges liegt. 

Das grße Gebäude in der MItte ist Elines Tanzschule.

So geht auch diese Woche dem Ende zu. Voraussichtlich bis nächste Woche, da der nächste Ausflug schon geplant ist.  


Eure Jule 🙂

 

 

Weihnachten in Deutschland und zurück in Frankreich

Dienstag, 09.01.2018

Hallo meine Lieben, 🙂
hiermit melde ich mich zurück in Frankreich nach einer sehr schönen deutschen Weihnachtszeit.

Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal Weihnachten nicht mit meiner Familie verbracht, sondern mit der Familie von meinem Freund Tim im Harz in einem vier Sterne Hotel mit Schwimmbecken und Sauna im Keller, täglichen Frühstücksbuffet und abendlich sehr typischem, Fleisch-und Soßenlastigem Abendessen. Es war eine wunderschöne Zeit die geprägt war, durch Wintersport wie Schlittschuhlaufen, rodeln im Altschnee und Schneeballschlachten, eine heimliche nächtliche Baumfällaktion, damit wir einen Tannenbaum an Weihnachten haben (sehr lustig!), über zwei prunkvoll geschmückte Weihnachtsmärkte zu schlendern, von denen wir einen per alter Lokomotive erreicht haben, die auch in Richtung Brocken fährt, die An- und Abreise im Neunerbus, sodass wir alle (8 Personen) zusammen fahren konnten, Besuch der längsten Hängebrücke ihrer Art und natürlich Heilig Abend und Weihnachten mit großer Bescherung, Nascherei Schlemmerei. Rundum kann man sagen, dass wir es uns alle gut gehen haben lassen.

 

Natürlich

Natürlich war es schade meine ganze Verwandtschaft und größere Familie dieses Jahr nicht zu sehen, aber wie heißt es doch so schön „alle Jahre wieder“ und das ist ein Versprechen! Nächstes (ach nein es ist ja schon dieses Jahr!) feiere ich wieder wie sonst auch mit euch. Und dann heißt es wieder „The same procedure as every year.“ :D

An Silvester habe ich dann bei mir zu Hause mit Freunden „raclettiert“ und gemütlich und entspannt ins neue Jahr hineingefeiert.

In Deutschland habe ich das erste Mal Macarons gebacken...sehr zeitaufwendig!, aber lecker

Nach einem herrlichen Mädels/Schlemmerabend, Zeit mit meinen Eltern und ganz viel Zeit mit Tim, ging es dann am Samstag (6. Januar) um drei Uhr morgens los zum Bremer Flughafen.
Mir ist der Abschied sehr viel schwerer gefallen, als am 1. September, weil nun die freudige Anspannung auf das unbekannte Abenteuer mit Entdeckungslust wegfiel, da ich nun schon „alles“ kannte.

Direkt am nächsten Tag jedoch habe ich mit Lisa (zur Ablenkung) einen wunderschönen Wanderausflug zu den Calanques bei Marseille gemacht, der mir bei erstaunlich kräftiger Sonne wieder vor Augen geführt hat, warum ich hier bin und dass ich noch längst nicht alles gesehen habe, was ich gerne erleben möchte, sodass meine Reise- und Abenteuerlust wieder geweckt wurde.

Auf dem mittleren Berg führte ein Weg zu der Aussichtsspitze, wo wir uns fotografiert haben
Gestern hat es nach einer kleinen Schwierigkeit dann doch mit der neuen Sprachschule geklappt, in die ich jetzt jeden Montag, Donnerstag und Freitag. Da diese Schule bzw. diese Organisation auf ganz verschiedene Weisen Menschen auf Freiwilligenbasis hilft kostet die Schule pro Monat nur 20 Euro!. Die Schule davor hat für 3 Monate und Einschreibungsgebühren 825! Euro gekostet…das ist ein sehr großer Unterschied, von dem man aber im Unterricht selber nichts gemerkt hat, zumal die Lehrerin uns gestern aus genau dem gleichen! Heft ausgedruckte Übungsaufgaben gegeben hat, wie meine vorherigen Lehrerinnen. So spare ich also eine Menge Geld, was ich ins Reisen und Welterkunden investieren kann.


In diesem Sinne bis demnächst (wahrscheinlich wieder in einer Woche, wenn wir was Spannendes erlebt haben)
Eure Jule