Montpellier, eine meiner neuen Lieblingsstädte

Freitag, 02.02.2018

Hallo meine Lieben,🙂


hiermit melde ich mich mit neuen Berichten der letzten zwei Wochen zurück.


Letzte Woche war ich am Sonntag spontan alleine in Mimet in den Bergen wandern, was sehr erholsam, aber auch anstrengend und durchaus gefährlich war, weil es ziemlich windig war und ich unbedingt einen großen Berg hochklettern/wandern wollte. Noch lebe ich und war bereits um ein Uhr wieder beim Auto, sodass ich mich noch mit Lisa getroffen habe und wir in einem Café gezeichnet und gemalt haben.

Dieses Wochenende war dann sehr viel ereignisreicher, da wir (Sophie, Lisa und ich) und noch drei andere deutsche Au Pairs zwei Tage in Montpellier verbracht haben. Die Sonne schien, wir haben sehr viel gesehen und nun bin ich verliebt in diese Stadt.
Nachdem wir durch Blablacar (einer Mitfahrgelegenheitsapp, bei der man weniger bezahlen muss, als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln) mit einer 65 jährigen Frau mitgefahren sind, die manchmal etwas rasant und auf dem Überholstreifen sehr weit rechts gefahren ist, sind wir doch sicher in Montpellier angekommen und fanden uns in einem Industriegebiet wieder, in deren Umgebung nur ein riesiges Aquarium, eine Eishalle und ein McDonald war, wieder. So beschlossen wir die 45 Minuten Fußmarsch in die Innenstadt sportlich zu sehen und besichtigten illegaler Weise einen kleinen, aber wunderschönen Schlossgarten. Illegal daher, da der Garten erst offiziell um 14 Uhr aufgemacht hätte und es Eintritt gekostet hätte, allerdings stand eine Nebentür offen und niemand ist uns begegnet, sodass wir es wagten. Wir sagten uns, dass wir im Notfall ja die „Ausländermasche“ durchziehen können, von wegen wir verstünden kein Französisch und wüssten nicht, was „interdit“/ „Verboten“ heißt. Dieses kleine Abenteuer hat sich auf jeden Fall gelohnt.

So sieht der Hauptgarten des

Danach ging es weiter Richtung Innenstadt, Auf diesem weg fanden wir uns nach einer Weile zwischen riesigen Gebäuden wieder, die alle wie Parlamentsgebäude aussahen, wahrscheinlich aber Hotels o.ä. waren.

Alte und neue Architektur direkt nebeneinander

Weiter in der Innenstadt ging es nach einer kleinen Pizzapause auf den „Place de Comedie“, für den Montpellier anscheinend am berühmtesten ist. Ich fand ihn weniger beeindruckend, als ich ihn mir ausgemalt hatte, aber trotzdem sehr schön. Dort haben wir uns dann mit den restlichen drei Mädels getroffen, die einen späten Flixbus genommen hatten. So gingen wir nun zu sechst durch die vielen Gassen mit niedlichen, bunten und künstlerisch angehauchten Geschäften und edlen Boutiquen, besichtigten die Universität für Medizin, die etwas an Hogwarts erinnerte, bis zu einem anderen großen Platz/Park, der für Ludwig den 14. errichtet wurde.

Der Place de la Comédie Ein kleiner Teil der Medizinuniversität Irgendwo in der Innenstadt Der Anfang des Parks Der Park Der Park am Abend Noch ein schönes Gebäude :P Wir sechs deutschen Au Pairs
Da es schon langsam Abend wurde, machten wir uns auf den Weg in unser sehr schniekes Apartment, welches durch eine Popcornmaschine, die sofort angeschmissen wurde und einen Massagesessel keine Wünsche übrig ließ. Dadurch, dass sie direkt gegenüber vom auch sehr schönen Bahnhof lag, war es ziemlich zentral, sodass wir direkt einen Schnellimbiss und danach eine gemütliche Bar auf dem Place de Comedie finden konnten. Dort haben wir uns dann noch mit dem vor-vorherigen deutschen Au Pair von der Familie von Elena getroffen, die seit zwei Jahren in Montpellier wohnt und dort studiert, was sehr nett und interessant war.
Am nächsten Tag sind wir dann nach einem Frühstück mit Croissants, Obst und Orangensaft, an den Strand gegangen, an den wir 45 Minuten mit der „Tram“/ S-Bahn von Montpellier gefahren sind und nochmals 20 Minuten hinlaufen mussten. Aber auch das hatte sich gelohnt, denn der Sandstrand war riesig und vor allem die luxuriösen Apartments direkt am Strand waren beeindrucken.

Auf dem Weg zum Strand
Danach hieß esauch schon wieder für uns die Rückreise anzutreten (wieder mit blablacar). Wir waren alle drei so müde nach dem vielen Laufen und Entdecken, dass wir alle im Auto kurz eingeschlafen sind und dann ins Bett gefallen sind.

Insgesamt ist Montpellier eine wunderschöne Stadt, da durch den Zuwachs der letzten Jahrzehnte immer mehr erstaunlicherweise schöne und architektonisch beeindruckende Reihenhäuser/Wohnungen um die Altstadt herum gebaut werden, die den Stil der alten verschnörkelten Häuser nicht (zer-)stört, wie es ja sonst meiner Meinung sehr oft der Fall ist bei neumodischen Architekturen.

Damit verabschiede ich mich von euch und wünsche euch ein schönes Wochenende, 

Eure Jule 🙂

*PS: Heute am 2. Februar ist übrigens ein Feiertag namens "La Chandeleur". Der Tag des Crepes! Deswegen gibt es heute Abend zum Abendbrot Crepes bei uns. 😀